Donnerstag, 11. März 2010

der letzte Post aus Santiago de Chile

Heute ist unser letzter Tag in Chile - die Sonne scheint und die suedamerikanische Metropole erwacht wieder einmal zum Leben.
Gestern haben wir einen Tagestrip nach Valparaiso gemacht. Das Erdbeben hat hier doch Schaeden hinterlassen - aber bei weitem nicht so schlimm wie es in den Medien berichtet wurde. Die Chilenen sind schon wieder mit den Aufbau und Renovierungsarbeiten beschaeftigt. Die Stadt selbst ist wirklich schoen - erbaut auf 42 Huegeln hat sich ein Gewirr von Strassen etabliert, die verschiedenen Farben der Haeuser machen das Flair wirklich sehr angenehm. Die suedamerikanische Mentalitaet ist aber immer bemerkbar - ewig viele Autos und Leute - Nina findets etwas turbolent...

Heute Nachmittag geben wir uns noch eine Tour zu Weingaerten in die Umgebung von Santiago. Den Tag werden wir, wie schon die letzten, mit einem Glaeschen Rotwein und einer Kaeseplatte im Hotel beenden.

LG Nina & Thomas

Dienstag, 9. März 2010

Back in Santiago

Heute sind wir in der Frueh von Arica nach Santiago geflogen (Zwischenlandungen in Iquique,Calama inklusive).
In Santiago sieht es nicht allzu schlimm aus - das hektische suedamerikanische Leben ist wieder voll im Gange. Obwohl unser Hotel anscheinend ein paar Wackler abbekommen hat (der eine oder andere Riss in der Wand ist zu sehen). Am heftigsten duerfte es wirklich den Flughafen und das Museum Bellas Artes erwischt haben (eine Seite des Bellas Artes ist ziemlich in Mittleidenschaft gezogen worden).
Der Flughafen wurde jetzt behelfsmaessig wieder in Betrieb genommen. Fuer regionale Fluege wurde ein ueberdimensionales Abflugszelt aufgestellt - inklusive Wartebereich, Kuehlaggregaten und Online Check in Apparaten. Ebenfalls der Gepaeckdienst ist etwas anders: die Rucksaecke werden auf dem Rollfeld ausgeladen - die dazugehoerigen Personen warten inzwischen im Flugzeug und duerfen erst raus wenn das Flugzeug ausgeraeumt ist. Ist aber in Summe um nichts langsamer als wenn man auf das Gepaeck auf dem Foerderband wartet. Die Chilenen duerften ziemlich erfinderisch sein - uns wuerde interessieren ob die Oesterreicher bei einem aehnlichen Vorfall auch so schnell den Flugverkehr wieder herstellen koennten.

LG Nina & Thomas

@ Tante Elisabeth: wir wuerden uns ueber Wienerschnitzerl + Erbsenreis + gruenen Salat mit Kernoel freuen (wenns nicht zuviel Arbeit macht!) Wir melden uns dann von Frankfurt aus am Samstag.

Montag, 8. März 2010

Entscheidungstag in Arica

Heute hat sich viel getan. Wir sind gleich in der Frueh losgezogen um die Fluglinien abzuklappern und Infos zu sammeln. Es hat sich nun ergeben, dass wir unser Mietauto bereits huete in Arica zurueck gegeben haben, eigentlich war Mittwoch in Calama geplant. Wir fliegen morgen in der Frueh von Arica nach Santiago und fliegen dann am Freitag wie geplant von Santiago nach Hause. Laut den Fluglinien laufen die Fluege wieder wie geplant und es war heute auch kein Problem den Flug von Arica nach Santiago zu buchen. Wir sind mal optimistisch. Diese Variante hat sich fuer uns als die am wenigsten zeitintensive bzgl Flugzeiten und Zeit am Flughafen herauskristallisiert. Die naechsten Tage werden wir also wieder in und rund um Santiago verbringen. Wir werden wieder im selben Hotel wie zu Beginn uebernachten, Hotel Galerias.

Jetzt noch ein paar Fotos der letzten Tage:

Aussichtspunkt Vulkan Parinacota im Lauca Nationalpark auf 4.500m


Kirche in Parinacota


Thomas mit dem Guide auf dem Weg zu Hoehlen


der Parinacota und sein Zwillingsvulkan


Meeresbrandung in Arica


eine Warteschlange wie viele andere in der letzten Woche


Liebe Gruesse
Thomas und Nina

Sonntag, 7. März 2010

Aymara Dorf Putre

Die letzten 2 Tage haben wir wieder in den Anden verbracht (Lauca Nationalpark - kurz vor der Grenze nach Bolivien). Mit dem Auto ging es 150 Kilometer landeinwaerts - und 3500 Hoehenmeter hinauf ins kleine Dorf Putre. Dort haben wir die Nacht sehr gut im Hotel Las Vicunas zur Aklimatisation... zur Gewoehnung der Hoehe... verbracht. Die Temperatur ist hier doch bedeutend niedriger als unten am Meer in Arica. Das Dorf scheint ziemlich verlassen zu sein - ein paar Schafe, Lamas und Hunde haben uns empfangen. Ab und zu kommt auch ein Mensch vorbei.
Die Lokalitaeten (1 Restaurant, 1 Cafe) machen erst ab 20 Uhr auf. Abends gab es fuer Thomas ein Alpaca Kotelette, fuer Nina leider nur Reis (nicht weil Thomas so geizig ist sondern weil Ninas Magen die letzten Tage nur Cola und Salzkraecker mag.)

Heute ging es dann mit einer gefuehrten Tour (Luxusvariante: wir beide + 1 Guide der sogar Englisch spricht) hinauf ins Altiplano - eine Hochebene auf ca. 4.500 Metern. Der Tag war einzigartig
- super Wetter
- Ausblick auf verschiedenste Vulkane die zwischen 5.500 und 6.500 Meter Hoehe sind
- dutzende wenn nicht hunderte oder tausende Alpacas, Guanacos, Lamas und Vicunas (diese 4 Sorten sind ziemlich aehnlich - genaue Infos ueber die Unterschiede gibts wenn wir daheim sind)
- einige Suesse Viccachas (eine Kreuzung aus Hase, Meerschweinchen und Maus - huepfen tun die aber wie Kaenguruhs)
- das winzige Doerfchen Parinacota ( 5-6 Einwohner)
....

Auf jeden Fall viel! Der Ausflug hat sich allemal ausgezahlt. Jetzt sind wir wieder herunten am Meer in Arica um dem morgigen Entscheidungstag gut vorbereitet gegenueberzutreten. Morgen gibts dann Infos ueber unsere Entscheidung fuer unseren Weg nach Hause.

Danke dass so viele mit uns mitfiebern!

Lg Nina & Thomas

@ Grete + Fritz: danke fuer die Moeglichkeit ueber La Paz - wir werden sie in unsere Entscheidungen miteinbeziehen.

Freitag, 5. März 2010

What shall we do...

Die letzten 2 Tage haben wir hier im doch sehr sommerlichen Arica verbracht - eine nette Stadt mit Meer, Einkaufsstrasse und ziemlich guten Lokalen. Das Quartier (Hotel Savona) ist auch ganz gemuetlich. Zimmer sind sauber und wir haben einen (kleinen) Pool. Wir wohnen nicht direkt am Strand - was nicht soviel ausmacht da der Strand nicht unbedingt der huebscheste ist (aber badetauglich).
Leider koennen wir die Urlaubstage derzeit nicht so ganz geniessen da wir bis jetzt noch nicht wissen wie wir genau heim kommen. Der Flughafen wird angeblich von Tag zu Tag zuverlaessiger - derzeit heisst es aber dass mit mehreren Tagen Verschiebung der Fluege zu rechnen ist. Diese Nachricht laesst uns nicht so gut schlafen, da wir ja dann anschliessend 2 Verbindungsfluege haben (Sao Paulo-Frankfurt, Frankfurt-Wien).
Daher haben wir jetzt beschlossen, bis Montag zu warten und dann unsere Entscheidung, wie wir zurueckfliegen, zu faellen.

Unsere Varianten:

A: Mit Auto nach Calama (10 Stunden) - dann Flug neu buchen nach Santiago - von Santiago nach Sao Paulo (derzeit etwas unsicher da weder Flug nach Santiago noch Internationaler Flug sicher sind)

B: Auto in Arica lassen (kostet zwar etwas aber naja...) - mit Bahn/Bus/Taxi nach Tacna (Peru) - Flug von Tacna nach Lima - Weiterflug von Lima nach Sao Paulo.
Klingt etwas abenteuerlich, duerfte aber derzeit die sicherste Variante sein - dafuer aber auch kostenintensiv.

Was solls, dieses Wochenende verbringen wir in den Anden - Putre wartet auf uns. Wir versuchen noch einen Nationalpark zu besuchen. Hoffen wir das unsere kleine Schuessel das mit macht!
Liebe Gruesse, Nina & Thomas

Mittwoch, 3. März 2010

Kurz vor der peruanischen Grenze

Hallo,
heute haben wir weitere 300 Kilometer nach Norden zurueckgelegt - jetzt sind wir in Arica angekommen. Auf dem Weg dorthin haben wir Santa Laura (eine Minenstadt die seit 1960 verlassen ist) und den "Gigante de Atacama" - eine 80m grosse Geoglyphe mitten in der sandigen Atacamawueste - besucht. Jetzt sind wir aber froh angekommen zu sein - die ca. 4 Stunden Autofahrt waren schon etwas anstrengend. Wir haben jetzt ein Hotel fuer 3 Naechte gebucht und werden jetzt die naechsten Tage Arica besichtigen.

LG Nina & Thomas

Bevor ich es vergesse:
JA - das Wasser fliesst in die andere Richtung ab
JA - die Sonne geht von Osten nach NORDEN und geht im Westen unter
(verrueckte Welt oder?)

Blick zurueck nach Iquique:


Der "Gigante"


Santa Laura

Dienstag, 2. März 2010

Iquique-wir sind ein Stueck weiter im Norden

Hallo!!

Wir sind heute in der Frueh aufgebrochen in Calama und haben uns ein neues Mietauto genommen(Suzuki Swift-im Vergleich zum vorigen Modell deutlich kleiner). Dann haben wir auch gleich ein Stueck vom Weg in den Norden zurueck gelegt (ca 350 km)und sind nun fast 2000 km von Santiago entfernt. Die Atacama Wueste ist riesig, auch hier ist man umgeben von Hitze, Sand, Steinen und kilometerlange gerade Strassen.
Zum 2. Mal sind wir in unserem Urlaub endlich am Meer-diesmal bei angenehmen Temperaturen. Wir haben heute auch schon einen guten Dienst getan und einen Chilenen dessen Auto defekt war - mitten in der "Pampa" - ein Stueck des Weges mitgenommen (in die naechste Stadt-eine Stunde Fahrzeit)
Morgen brechen wir dann Richtung Arica-nochmals noerdlicher auf-kurz vor der peruanischen Grenze.

@ Boris: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!!!!!

Alles Liebe,
Thomas und Nina

Kufermine in Calama



unser neues kleines Auto


Strand in Iquique

Montag, 1. März 2010

Planaenderung: ab in den Norden

Endlich haben wir zuverlaessige Informationen erhalten:

Der Flughafen in Santiago ist teilweise zerstoert - der Flugverkehr ist quasi zum stillstand gekommen. Santiago ist so etwas wie die Drehscheibe Chiles - in alle Richtungen.
Wir waren heute beim Stadtbuero von LAN und Skyairlines um die aktuellen Informationen zu erhalten. Hier bekamen wir folgende Informationen: es gibt derzeit keine nationalen Fluege von/nach Santiago - auch morgen nicht. Internationale Fluege gehen aber angeblich. Ab Donnerstag "koennte" es wieder ziemlich normal funktionieren.

Zuerst zu Skyairlines: wir hatten morgen vor nach Santiago zu fliegen - da hier aber der Flughafen gesperrt ist konnten sie uns keine alternative anbieten (vielleicht Donnerstag, vielleicht Freitag... suedamerikanisch eben)

Als naechstes ging es zu LAN: wir hatten einen Flug am Mittwoch von Santiago nach Hanga Roa. Im Buero waren ca. 300 andere Passagiere die das selbe bzw. aehnliche Probleme haben. Nach der ersten spanischen Ansprache fanden wir einen Bearbeiter der auch Englisch sprechen konnte. Hier erfuhren wir, dass derzeit alle Fluege auf die Osterinsel ausgesetzt sind (die Osterinsel selbst duerfte unbeschadet geblieben sein - soweit wir unsem Hostel auf der Osterinsel glauben duerfen) - das Problem liegt in Santiago - da der Terminal doch betraechtlichen Schaden davon getragen hat. Die Alternative die Sie anbieten konnten: gratis Flug verschieben (was fuer uns nicht moeglich ist - da wir am 12. schon wieder Richtung Europa muessen) oder Refundierung des gesamten Betrages (immerhin ca. 800 Euro). Ok - was solls - das machen wir.

Dann wieder zurueck zu Skyairlines - die boten uns dann ebenfalls an gratis zu stornieren.

Also planen wir jetzt ganz neu:
Unser Plan bisher - Weiterfahrt morgen nach Norden (Richtung Arica) - Nationalparks dort - eventuell Peru (Titicacasee)- eventuell auch Abflug von Peru. Aber dafuer muessen wir wohl noch ein wenig im Loneley Planet schmoekern (was wir ja gerne tun - aber von zu Hause aus... :-) )

Also macht euch keine Sorgen um uns, es geht uns sehr gut (ein paar Sonnenbraende inbegriffen) - wir geniessen unseren Urlaub trotzdem. Obwohl die Osterinsel wirklich toll gewesen waere - aber was solls - es gibt ja noch weitere Urlaube.

Und jetzt noch kurz zu unserem Ausflug heute:
Chuquicamata mit einer der groessten Kupfermienen der Welt. Das groesste von Menschenhand geschaffene Loch (900m Tief!) - sogar vom Weltall aus zu sehen. 20.000 Beschaeftigte und 100 dieser Monsterlaster lassen jede Firma in Oesterreich erblassen - sogar der Ort selbst wurde extra wegen der Mine umgesiedelt 2008(immerhin 3.500 Familien). Die Geisterstadt wirkt schon etwas beaengstigend (Bars, Kino und Banken sind noch wie neu) Den Rest verbrachten wir dann mit Auto zurueckgeben, Calama Flughafen besuchen (hier fliegt gar nichts - kein Flieger da, keine Taxis, keine Passagiere...).

LG Nina & Thomas

PS: Fotos muessen wieder warten - der USB Stick wird nicht richtig erkannt.